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Burgruine Scherenburg, Gemünden

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Burgweg 2, 97737 Gemünden am Main

Burgen/Schlösser

Die typisch fränkische Burg liegt auf einer zwischen Main und Saale sich vorschiebenden Bergnase. Über die Entstehungszeit ist nichts bekannt. Die ersten Besitzer der Burg scheinen die Grafen von Rieneck gewesen zu sein, zu deren Gesamtbesitz Gemünden gehörte. Die frühesten Nachrichten fallen in das 13. Jahrhundert, als es zwischen dem Würzburger Bischof Hermann I. von Lobdeburg und Gräfin Adelheid, der Witwe Ludwigs II., wegen Geleitstreitigkeiten zu einer Fehde kam. Als Resultat ließ Adelheid in der Nähe des Klosters Schönrain eine Rieneck'sche Burg errichten.  Bischof Hermann baute über der jetzigen Scherenburg auf der Spitze des Höhenrückens eine weitere Burg, die Slorburg. Ihre völlig überwucherten Mauerreste sind noch auf dem nach Osten ansteigenden Höhenrücken zu finden. Im Bauernkrieg 1525 blieb die Scherenburg verschont. Sie war bis 1598 Sitz des Amtskellers und noch bis in das 18. Jahrhundert bewohnbar. In der Burgkapelle, deren Lage nicht mehr feststellbar ist, wurde noch 1732 eine Trauung gehalten. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann der Verfall der Anlage. Seit 1825 war sie in Privatbesitz und seit 1965 ist sie Eigentum der Stadt Gemünden.

Die Ausgestaltung der Ringmauer, die Keller und andere architektonische Details lassen auf mehrere Bauabschnitte oder Umbauten schließen. An der Nordwestseite, mit der Breitseite gegen die Stadt, lag der Wohnbau. Seine Länge erstreckte sich vom Bering bis zur Stiege, die in den Keller führte. Gegen Norden der hohe Treppengiebel, an dem noch die  Ansatzpunkte der drei Geschosse erkennbar sind. Der Wohnbau ist unterkellert, der Eingang führt durch ein Spitzbogentor. Zwei rechteckige Mauerpfeiler und sechs Rundsäulen tragen das Kreuzgewölbe des zweischiffigen Kellers. Bis heute ist von der Anlage - neben dem noch bis zu zehn Meter hohen Mauerring um Burg und Stadt - vor allem der mächtige Bergfried erhalten, der im Südosten den Zugang zur Burg schützte. Der dreigeschossige Turm mit seinen acht Metern Durchmesser im Untergeschoß hatte seinen Zugang im zweiten Geschoß. In das Untergeschoß kam man durch eine kreisrunde Öffnung, dem sogen. „Angstloch“; dieser Teil diente als Verließ. Die später durchgebrochene Tür am Fuße des Turms ermöglicht einen Blick ins Verließ. Das Besteigen des Turmes ist heute nicht mehr erlaubt, da sich im zweiten Geschoß eine schützenswerte Fledermauskolonie eingenistet hat.

In den letzten Wochen des zweiten Weltkrieges wurde die Stadt Gemünden durch Luftangriffe weitgehend zerstört und auch die Burganlage litt darunter.

Vom Innern des Burghofes geht der Blick weit hinaus über das Maintal bis zu den ersten Bergen des Spessarts und rechterhand in das Saaletal hinein. Davor ragt der Bergkegel des „Einmals“ auf, auf dem sich die Kriegsgräberstätte befindet. Durch den Berg führt ein Tunnel der Schnelltrasse der Bundesbahn. Auf diesem Streckenabschnitt mit der Mainbrücke, der größten freigespannten Spannbeton-Eisenbahnbrücke ohne Mittelstütze (84 m), erzielte der IC Experimental auf seiner Rekordfahrt 1988 die Spitzengeschwindigkeit von 406,9 km/h.

Führungen für Gruppen auf Anfrage möglich

 

Information:
Touristinformation Gemünden a. Main
Scherenbergstr. 4 am Rathaus
Telefon 09351 – 8001-70

Im Sommer – von Mitte Juli bis Mitte August – finden im Burghof jährlich die Scherenburgfestspiele statt. Infos erhalten Sie im Internet unter www.scherenburgfestspiele.de

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