Die Geschichte der Kulturlandschaft Flösbach ist durch die Lage an Grenzen – zwischen Mainz und Hanau – und durch den Standort an alten Handelswegen – an Birkenhainer Straße und Eselsweg – geprägt.
Die Menschen hinterließen hier seit Jahrtausenden Spuren, die vom Wald bedeckt, uns heute wieder vor Augen geführt werden können.
Wegbeschreibung:
Für den Startpunkt am Brunnen an der Hauptstraße in Flörsbach wandert man in Richtung Norden aus der Siedlung hinaus und gelangt in den Wald mit reichem Eichenbestand. Die Verarbeitung von Eichenrinde, mit der ein Gerbstoff für die Ledererzeugung hergestellt wurde, war im 19. Jahrhundert ein einträgliches Geschäft.
Bei der weiteren Wanderung passiert man die Stelle, an der ein historischer Grenzstein, der „Dreimärker“ stand. Leider wurde er vor ein paar Jahren gestohlen; ein großer Verlust für die Dokumentation von Kulturgeschichte. Heute steht hier eine Replik.
Nachdem man an die Wiesbütt passiert hat, stößt man auf das Judenbörnchen, einer von vielen Brunnen, die von jüdischen Viehhändlern im Spessart für ihr Vieh genutzt wurden.
Der Wanderweg endet wieder in Flörsbach.