Auf einem Panoramaweg, der auf dem Bergkamm zwischen dem Kahltal und dem Westerngrund verläuft, laufen wir weit in den oberen Kahlgrund und kehren auf dem Talweg an der Kahl nach Schöllkrippen zurück.
Die Wanderung kann mit einer Einkehr in der Kleinkahler Dorfschänke oder bei der Käslies in Großlaudenbach verbunden werden. Beide Gaststätten liegen in der Nähe einer Bushaltestelle. Wer nicht mehr wandern will, kann sich - auch am Wochenende - nach Schöllkrippen zurück fahren lassen. Die Wanderung verkürzt sich dadurch um 2,5 Kilometer.
Vor dem Schöllkrippener Bahnhof steht der Wegweiser Laudenbacher Strasse (0,0 km); von ihm aus folgen wir dem Wanderzeichen rotes Andreaskreuz Richtung Heiligkreuzkappelle. Es führt uns durch die Laudenbacher Straße und biegt im Ort nach links in die Keilrainstraße. Ab Ortsende geht es auf einem Wirtschaftsweg, erst geschottert, später asphaltiert, bergauf, vorbei an einem Hellchen mit der Jahreszahl 1846 und Streuobstbäumen, zum Wegweiser Keilrain (1 km). Rechts blicken wir hinüber zum Reuschberg, links auf Schneppenbach. Wenig später sehen wir recht bis nach Edelbach, vor uns liegt der Menschenkopf, links im Tal Unterwestern: Panoramablick nach allen Seiten! Wieder passieren wir ein schönes Hellchen mit Ruhebank, rechts im Tal Groß- und Kleinlaudenbach. Am Wegweiser Jakobsberg (3,2 km) steht vor einem Holzkreuz eine vom Getränkehandel Elsässer gestiftete Ruhebank. Nach einem Schlenker erreichen wir die an dem Sträßchen von Großkahl nach Unterwestern gelegene Heiligkreuzkapelle (3,9 km). An der Kapelle geht es auf dem Sträßlein nach rechts in Richtung Kleinkahl und nach ca. 200 Meter links hoch Richtung Wald. Am Waldrand steht der Wegweiser Zur Heiligkreuzkapelle Kleinkahl (4,3 km). Hier verlassen wir das "Andreaskreuz" und folgen dem Wanderzeichen schwarzer Fuchs nach rechts durch den Wald. Am Waldrand, am Parkplatz Felsenkeller (5,7 km), biegt der "Fuchs" nach links, wir jedoch halten uns rechts. Der Wirtschaftsweg in das Kahltal führt durch ein Gebiet, in dem früher Erz abgebaut wurde. Beeindruckend, wie sich die unterspülten Wurzeln alter Bäume am Hang festkrallen. An der Straße Kleinkahl-Wiesen übernimmt der Kleinkahler Verbindungsweg K3 das Kommando. Schon nach wenigen Metern überquert der "K3" die Staatsstraße und bringt uns auf einem Pfad durch ein fast zugewachsenes Biotop zur jungen Kahl, der wir flussabwärts folgen. Rechts stehen erst kräftige Erlen, dann hoher Schilf. Wie durch ein Märchenland wandern wir zur Wassertretanlage. Man kann Füße, Schenkel und Arme erfrischen und auf Bänken rasten. Weiter geht es an der Kahl entlang; jetzt aber nicht mehr mit dem "K3", sondern auf dem Kulturweg mit seinem goldenen Schiffchen. Er führt uns zur Bushaltestelle "Kahlbrücke" (7,5 km). Nur wenige Schritte von hier befindet sich die Gaststätte Dorfschänke (links abbiegen!). Kurz darauf verlässt uns auch noch das "Schiffchen" - wir gehen weiter geradeaus auf dem Kahltal-Spessart-Radweg. Fast ohne es zu bemerken, sind wir im Kleinkhaler Ortsteil Kleinlaudenbach.
Abstecher nach Großlaudenbach
Wenn wir uns an einer Umspannstation (8,3 km) rechts halten, stoßen wir in Großlaudenbach auf die Staatsstraße. An der Kreuzung biegen wir nach links und kommen nach 200 Metern zu Apfelwein-Gessner, wo wir das gute Stöffche pur oder gespritzt probieren können. Auch zum Traditionsgasthaus Käslies, in dem wir den weithin bekannten Handkäse mit selbstgebackenem Brot genießen können, sind es nur wenige Meter. Der Bus nach Schöllkrippen hält genau vor Gessners Kelterei.
Weiter nach Schöllkrippen
An der Umspannstation in Kleinlaudenbach auf die andere Seite der Kahl wechseln und dem Kahltal-Spessart-Radweg bis in das Zentrum von Schöllkrippen folgen.
Quelle:
Manfred Frühwacht: Kahlgrund entdecken und schmecken
CoCon-Verlag, Hanau
ISBN: 978-3-86312-225-4
www.cocon-verlag.de