Geschichte
Da Kahl im Jahre 1330 einen eigenen Pfarrer hatte, gab es ein Gotteshaus, welches mit großer Wahrscheinlichkeit auf demselben Platz stand wie die heutige Pfarrkirche. Aufgrund von Umbaumaßnahmen im nördlichen Teil des Kirchenschiffes wurden im Jahre 1962 Fundaments Reste von früheren Kirchenbauten gefunden.
Durch den heutigen Stand der Forschungen, wird angenommen, dass im Laufe der Jahrhunderte vier Kirchen gebaut wurden. Im Jahre 1492, dem Jahr der Entdeckung Amerikas, fiel eine Kirche Brand und Überschwemmung zum Opfer. Zur Finanzierung für die Wiedererneuerung wurden die gläubigen Bewohner zur Almosenspende aufgerufen. Der Wiederaufbau erfolgte erst nach vielen Jahren.
Erbaut wurde die St. Margaretha Kirche im Jahre 1910 unter Einbeziehung des Hauptraumes der alten Kirche von 1766 als Eingangshalle. Die Kirche wurde 1961/62 erweitert und renoviert. An der Ortsseite wurde die Marienkapelle mit 60 Sitzplätzen angebaut, die Sakristei erweitert und eine neue Heizung eingebaut. Des Weiteren wurden zu dieser Zeit von 20 Jugendlichen aus Holland die Fundamente ausgegraben und betoniert. Bei diesen Grabungen stieß man auf weitere Fundamentreste der alten Kirche und Sakristei. Die Knochenreste aus den Gräbern um die alte Kirche wurden in einem Grab unter dem Altar der heutigen Marienkapelle gesammelt. Die Gesamtkosten betrugen über 600.000 DM.
Die Pieta, welche früher in einem Gehäuse am Kirchenplatz stand, fand einen würtigen Platz in der Kapelle. Der Tabernakel und das Altarkreuz in der Kapelle sind sehr gelungene Werke des Goldschmied Meisters Bossle aus Würzburg.
Höhepunkt der Ereignisse
1979 wurde die Kirche renoviert und dabei fünf neue Glasfenster eingesetzt, welche von Maler Franz Wilz entworfen wurden. Der Kriegeraltar der bis 1962 diente wurde in die Turmkapelle versetzt. Noch in diesem Jahr wurden die Namen der Gefallenen und Vermissten aus dem 2. Weltkrieg in Holztafeln angebracht.