Wasser, Wein und Wald. Der Kahltal-Spessart-Radweg begleitet die liebliche Kahl bis zu ihrer Quelle durch den
herrlichen Kahlgrund und dann in den Hochspessart und über Heigenbrücken zurück zum Main. Auf der Tour lernen die Radler die unterschiedlichen Landschaften des Spessart-Mainlands kennen: Weingärten, Streuobstwiesen, Feldbewirtschaftung, aber auch Waldeinsamkeit in bis zu 300 Jahre alten Buchen- und Eichenbeständen. Mit seinen vom Obstanbau geprägten Wiesenlandschaften, charmanten Dörfchen und idyllischen Ufern ist der Kahlgrund wahrlich eine liebliche Gegend. Die Stadt Alzenau lockt mit ihrer Burg und der Stadtteil Michelbach mit seinen Weinhängen! In Schöllkrippen begeistert das herrliche historische Sackhaus und in Kleinkahlkühlt die Kneippanlage die Waden, bevor es zur Kahlquelle und zum Anstieg geht. Vorher sollte man sich allerdings Kraft holen und die Kahlgründer Gastronomie genießen: Vom Vesperteller mit Presssack, Blut- und Leberwurst, dem Handkäse und Forellen bis hin zum Kahlgründer Apfelwein. Nach der „Spessart-Überquerung“ laden nicht nur Wirtshäuser im Luftkurort Heigenbrücken zur Stärkung ein – das Naturschwimmbad verspricht auch die notwendige Abkühlung. Danach rollt es sich fast wie von alleine nach Lohr am Main mit seinen vielen Schätzen: Das Kurmainzische Schloss mit dem Spessartmuseum, das alte Rathaus und die fränkische Altstadt mit dem Fischerviertel lohnen einen Besuch. Mit etwas Glück begegnet man Schneewittchen, das „nachweislich“ aus Lohr stammt. Die Tour wird übrigens auf fast der gesamten Strecke von der Bahn begleitet. Zwischen Kahl und Schöllkrippen verkehrt die Kahlgrundbahn, nach dem Gefäß für den süffigen Apfelwein auch „Bembel“ genannt. In Heigenbrücken erreicht man die Bahnlinie Würzburg – Frankfurt und kann an drei Stationen die Tour noch verkürzen und in die Bahn einsteigen.