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Kapelle "Zum Guten Hirten"
Kapelle "Zum guten Hirten" in Unterbessenbach
Ihren 250. Geburtstag feierte die kleine Kirche im Jahr 2002. Gebaut wurde sie 1752 als Schlosskapelle von der Familie von Hettersdorf. Anfänglich war sie dem Heiligen Nepomuk geweiht. Aus dieser Zeit ist noch eine reich verzierte Bank erhalten, die inzwischen im Altarraum einen Platz gefunden hat.
1841 wurde das Gut Unterbessenbach von Gustav von Gemmingen gekauft. Dieser trat zum evangelischen Glauben über und ließ die Kapelle, die zwischendurch als Lagerraum genutzt wurde, im Jahr 1853 wieder für Gottesdienste herrichten. Genutzt wurde das Gotteshaus aber eher spärlich.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt das Kirchlein eine wichtige Bedeutung: Durch den Zustrom von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen stieg die Zahl der evangelischen Gläubigen sprunghaft. Als 1951 die evangelische Kirchengemeine Goldbach-Hösbach errichtet wurde, war dieses Gotteshaus Mittelpunkt im Gemeindebereich. Dies änderte sich erst 1955 mit dem Bau der Johanneskirche in Goldbach.