Der heute abgelegene ehemalige Friedhof Grubingen mit seiner
heute verschwundenen Kirche war einst die Urpfarrei für Klingenberg, Röllfeld
und Schmachtenberg. Von dort verlief der "Totenweg" an Röllfeld
vorbei durch eine Kulturlandschaft, die uns von einem Zuckerhäuschen, dem
"Paradeis", Schmachtenberger Obstbau und von der Röllfelder
Renaissancekirche erzählt.Wegbeschreibung:Die Route teilt sich auf in die Strecke entlang des
Totenweges und einen Rückweg durch den Unteren Röllfelder Wald. Der Start an
der Röllfelder Kirche erlaubt einen Blick auf die Kirchenfenster, die aufgrund
der gleichen Bauzeit denen am Schloss Johannisburg zum Verwechseln ähnlich
sehen. Durch den Altort geht es dann entlang der historischen Totenwegroute in
das Röllbachtal, wo der Weg nach der Station am Hotel Paradeismühle abzweigt
und auf direktem und steilem Pfad den Dreimärker erreicht, wo sich einst die
Schmachtenberger Weinreben befanden.Durch das Totenwäldchen (!) erreichen wir die fruchtbare
Mönchberger Ebene und lernen kurz vor Schmachtenberg die Geschichte des
örtlichen Obstbaus kennen, die ihren Höhepunkt im 20. Jahrhundert erlebte. Im
Ort befindet sich mit "Odilo" (= Zur Sonne") noch eine der
wenigen traditionellen Gastwirtschaften der Region. Nach einem Abschnitt durch
die Feldlandschaft taucht der Kulturweg in den Wald ein und erreicht die
Station "Zuckerhäuschen", wo einst Schokoladenhasen fabriziert wurden
und wo ein "Märchenpilz" stand. Nach dem weiteren Verlauf durch den
Wald besteht am Wochenende die Möglichkeit zur Rast im Wanderheim der
Röllfelder Spessartbund-Ortsgruppe. Von hier sind es noch wenige Meter hinab
nach Röllfeld.
Außenstation an der Straße nach Großheubach ist der ehemalige
Friedhof Grubingen. Einstieg: Kirche St. Mariä Himmelfahrt (Parkplatz unterhalb)
Stationen:
1: Start an der Kirche
2: Paradeismühle
3: Obstbau Schmachtenberg
4: Dorf Schmachtenberg
5: Zuckerhäuschen
6: Grubingen (separate Infotafel)