Das Weingut Rudolf Fürst blickt auf eine lange Tradition zurück. Nachweislich schon seit 1638 betreibt die fränkische Familie Fürst den Weinanbau.
Bereits zu einem Zeitpunkt, an dem in Deutschland der An- und Ausbau von hochwertigen Burgunderqualitäten noch keinerlei Rolle spielten, war Paul Fürst und eine Handvoll namhafter deutscher Winzerfreunde im regen Erfahrungsaustausch mit den traditionell großen Pinot Noir Weingütern im Burgund, in Oregon und der Bündner Herrschaft. Erklärtes Ziel war, zu Lernen und Erkenntnisse zu gewinnen, um die Feinheiten der Rebsorte Spätburgunder optimal zur Geltung zu bringen. Diese Pionierarbeit begann ab 1989 erste Früchte zu tragen, der Durchbruch war geschafft.
Im Jahr 2007 kam Sebastian Fürst, nach seinem Weinbau- und Oenologiestudium in Geisenheim, Praktika im Burgund, Elsass, Spanien und Südafrika sowie bei deutschen Spitzenbetrieben, in den Familienbetrieb. Ein Schwerpunkt liegt auf der gezielten ökologischen Ausrichtung des Weingutes, ein anderer auf der konsequenten Durchführung eines burgundischen Ausbaustils, so zum Beispiel in der Vergärung mit ganzen Trauben.