Die Anlage am Mainberg
Entstanden ist die Anlage in Folge des Baus der Mainbrücke ab den 1850er Jahren. Am Mainberg befanden sich ursprünglich Steinbrüche, die zunächst auf private Initiative „aufgeräumt“ und mit Bäumen bepflanzt worden sind. Spazierwege wurden angelegt und Ruhebänke aufgestellt. Besonders der damalige Bezirksarzt Dr. Willibald Sedelbauer engagierte sich dabei. Ihm zu Ehren hat der Verschönerungsverein eine Rotsandstein-Tafel in der Anlage anbringen lassen. Nach Sedelbauer ist auch eine Straße in Marktheidenfeld benannt. Es gab am Mainberg einen Platz für Vereinsfeste und Theateraufführungen, der so genannte Strohtempel wurde errichtet, das Schützenhaus des KKS, das Kriegerdenkmal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das reichlich pompöse Denkmal baulich umgestaltet. Inzwischen erinnert es als Mahnmal an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Die über weit mehr als eineinhalb Jahrhunderte gewachsene und erhaltene Anlage war bis in die 1960er Jahre als „Naherholungsgebiet“ Ziel vieler Sonntagsspaziergänge.