Der Kirchberg war und ist Mittelpunkt der Marktgemeinde. Bis 1940 befanden sich dort nahezu alle öffentlichen Gebäude wie Kirche, Schule, Gemeindeverwaltung, Försterei und Lehrerwohnung. Zentral und dominant erhebt sich die katholische Kirche. Bis 1847 befand sich an der Südseite zwischen Kirche und alter Wehrmauer ein Hang, der mit dem Bauschutt des alten Kirchenschiffs aufgefüllt wurde.
Historie:
Um 500 Errichtung eines Fränk. Jagdstützpunktes.
Bis zum 8. Jh. Ausbau zum Zehnthof mit Zehntsitz und Anlage eines bepflanzten Erdwalles um die Gebäude.
Ab 1000 Bau einer 5- oder 6-türmigen Wehrmauer innerhalb des Erdwalles.
1300-1400: Verlegung des Zehntsitzes in den Neubau unterhalb der Wehrmauer.
1380: Umbau des alten, leerstehenden Zehntsitzes in eine Lohrhauptener Filialkirche.
23. April 1416: Erhebung zu einer selbstständigen Pfarreikirche.
1553: Frammersbach wird protestantisch.
1559: Abriss des zur Pfarrkirche umfunktionierten ehemaligen Zehnthofes. Bau eines neuen Kirchenschiffes, der Turm blieb erhalten.
1591 ließen die Mainzer Erzbischöfe den Kirchturm um
zwei Stockwerke erhöhen.
14. November 1605: Frammersbach wird wieder katholisch.
1847: Das Kirchenschiff wird erneut abgerissen und fast doppelt so groß wieder errichtet. Der Turm blieb wiederum erhalten.
Südlich des Kirchenschiffes sind Reste der Wehrmauer erkennbar, die das Areal ursprünglich umschloss. Übrig geblieben ist noch ein Stumpf der insgesamt 6 ehemals in der Wehrmauer integrierten Kulissentürme. Bei der noch sichtbaren Schießscharte im Turmstumpf handelt es sich um eine so genannte Schlüsselscharte für Feuerwaffen und Bögen vermutlich aus dem 15. Jh..
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