Das Bild der Stadt Marktheidenfeld wird besonders von der alten Mainbrücke geprägt, der viertältesten Brücke am bayerischen Main. Sie wurde unter der Herrschaft König Ludwigs I. von Bayern im 19. Jahrhundert aus mächtigen Sandsteinquadern erbaut. Im Januar 1846 wurde sie dem Verkehr übergeben.
Im Zweiten Weltkrieg - kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner im April 1945 - wurden zwei Brückenbogen gesprengt - der einzige nennenswerte Kriegsschaden in Marktheidenfeld. Wegen ihrer besonderen Bedeutung wurde die Brücke umgehend wiederhergestellt und bis zur Eröffnung der Spessartautobahn, zu Beginn der 1960er Jahre, verlief der Ost-West-Verkehr über die Stadt.
Am jenseitigen Brückenkopf erinnert eine Büste an den "Brückenbauer" König Ludwig. Darüber ragt der Mainberg auf, eine der ältesten Anlagen der Stadt, in der 1934 das Kriegerdenkmal als Turmanlage errichtet wurde. Das Denkmal wurde nach dem Krieg umgestaltet und 1985 in ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt umgebaut.
Hörpfade:
https://www.vhs-marktheidenfeld.de/fileadmin/user_upload/hoerpfade/Hoerpfad_Mainbruecke.mp3
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Diese wurden initiiert und erarbeitet vom Historischen Verein Marktheidenfeld und Umgebung e.V. zusammen mit der vhs Marktheidenfeld.