Das Weingut wird heute von den beiden Wein-Idealisten Norbert Spielmann & Christoph Dinkel geführt.
Das historische Anwesen aus dem Jahre 1594 besticht durch seine weitläufigen Kellergewölbe und die leistungsfähige Technik, aber auch durch wunderschöne Räumlichkeiten für Präsentationen und Verkostungen. Es liegt auf der bayrischen Seite des Mains –mit Blick auf die Wertheimer Burg- direkt gegenüber der Mündung der Tauber. In der von Peter Herrschaft erbauten Kellerei mit dem markanten Staffelgiebelbau und dem malerischen Innenhof, übernahmen 1611 die Wertheimer Grafen das Ruder und bauten die Weine aus Ihren besten Lagen dort aus. Schon zu dieser Zeit war der Wertheimer Wein weit über die Grenzen der ehemaligen Grafschaft bekannt. Als schließlich Goethe den berühmten Satz ausrief: „Bringt mir noch einen Eymer, vom Wertheimer“, waren dies meist Weine aus dem fränkischen Kreuzwertheimer Kaffelstein und dem badischen Reicholzheimer Satzenberg, den beiden besten Steillagen auf der Wertheimer Gemarkung. Napoleon Bonaparte trennte 1806 die ehemalige Grafschaft in Bayern & Baden indem er den Main als Grenzlinie festlegte.
Heute sind diese beiden Steillagen wieder in einem Weingut vereint. Steillagen die heutzutage wegen des enormen „Handarbeits-Aufwandes“ immer mehr stillgelegt werden, sind der Anspruch des Weingutes diese einmalige Kulturlandschaft zu erhalten.