Wegstrecke: 5,7 km, Schwierigkeitsgrad: mittel
Wandern Sie immer nach der Markierung „Rote
Schnepfe". Zunächst führt der Weg in das nahe Wenighösbach, biegen Sie nun
an der „Dorfstraße“ links ab. An der Brücke am Dorfeingang erinnert ein
Bildstock aus dem Jahr 1628 an zwei Kinder, die hier beim Baden im Hösbach
ertranken. Nachdem die Brücke überquert ist, führt der Weg in die „Münchwiese“.
Schon bald sehen Sie links den Weiler, „Münchhof“. Dort überqueren Sie die
Kreisstraße und gelangen zum ehemaligen Besitz des Klosters Schmerlenbach.
Folgen Sie weiter der Markierung, die durch einen Hohlweg hinter dem „Münchhof“
zum 262 m hohen Münchberg führt. Hier bietet ein 2011 vom „Verein für Heimatpflege
Wenighösbach“ errichteter Rast- und Aussichtsplatz Gelegenheit zum Ausruhen.
Wenig später biegt der Weg scharf nach links ab und verläuft nun etwa 400 m
parallel zu einem alten Höhenweg, der heutigen Staatsstraße 2307. Nachdem die
„Kahlgrundstraße" überquert ist, gelangen Sie auf einen Höhenrücken. Hier
erinnert eine Stele an den ehemaligen Standort eines weiteren Hofguts. Der Hof,
der gegenüber der Stele nördlich des Wanderweges lag, wurde bereits 1312 als
zweiter „Münchhof“ erwähnt und gehörte ebenfalls zum Besitz des Klosters
Schmerlenbach. Zuvor war der Hof Eigentum der Edlen von Kugelnberg, deren
ehemaliger Stammsitz, der „Kugelnberg" bei Goldbach, von dieser Stelle aus
gut zu sehen ist.
Im Verlauf des 14. Jh. befand sich der Hof im Besitz des
Wygand Cingreven und wurde daher in Urkunden aus dieser Zeit auch als
„Zinngreffenhof“ bezeichnet. Über die späteren Besitzverhältnisse ist zurzeit
noch wenig bekannt. Heute ist von dem „Drei-Seiten-Hof“, der noch auf einer
Militärkarte aus dem Jahr 1804 als „Mönchshof“ verzeichnet war, nichts mehr zu
erkennen. Hinweise auf den Hofliefern jedoch noch die Namen von Flurlagen in
der Gemarkung des Nachbarortes Feldkahl. Auch hier gibt es eine „Münchwiese“.
Weiter geradeaus erreicht der Weg schon bald die Flurlage
„Lautzenhecke“, hier biegen Sie links ab. Über das „Weingrubenbächlein“, dessen
Name von früherem Weinanbau zeugt, geht es nun ein Stück durch die
Waldabteilung „Obere Häg“, bevor dann der „Enberg“ erreicht wird.
Nun wendet sich der Weg nach links und führt abwärts
wieder ins Dorf zurück. Hier bieten Gaststätten im „Ober- und Unterdorf"
die Möglichkeit zur Einkehr.
An einer Sandsteinmauer in der Dorfmitte erinnert eine
Bronzetafel an den Standort der 1755 erbauten ehemaligen St.-Barbara-Kapelle.
Ihre Vorgängerin ist bereits auf der um 1580 ent- standenen „Mascopp-Karte“ verzeichnet.
Bis zum Neubau der heutigen St-Barbara-Kirche im Jahr 1529 standen die
Gotteshäuser der Wenighösbacher hier an der Einmündung der
„Kahlgrundstraße" in die „Dorfstraße". Jetzt biegen Sie nach rechts
in die „Buchenackerstraße" ab.
Nach der Brücke über den „Hösbach" führt der Weg
Bach abwärts wieder zur „Michelsbrücke"
Und durch die „Friedhofstraße" zum Ausgangspunkt der
Wanderung, dem Parkplatz am „Gassenacker“, zurück.