Poststraße und Milchstraße
Seit 1615 war Esselbach überregionale Poststation, weshalb die Poststraße im Mittelpunkt dieses Kulturweges steht. In Steinmark war der „Bauern-Astronom“ Johann Kern zu Hause, der Konstrukteur einer der größten Privatsternwarten deutschlandweit war. Daher der Name des Kulturweges: „Poststraße und Milchstraße“.
Wegbeschreibung:
Der 6 km lange Kulturweg durch Esselbach, Kredenbach und Steinmark führt von der „Weed“ zur Esselbacher Pfarrkirche. Der Name „Weed“ bedeutet Weiher und wird schon im 15. Jahrhundert erwähnt. Die Pfarrkirche von Esselbach wurde 1779 von Emanuel von Herigoyen entworfen. Der gebürtige Portugiese war Hofarchitekt des Mainzer Kurfürsten Friedrich Carl Joseph von Erthal und ging später nach München. Er gilt als Wegbereiter des Klassizismus in Süddeutschland. Weiter führt der Weg über die „Höh“ nach Steinmark. Hier lebte der „Bauernastronom“ Johann Kern (1895-1975), der die größte private Sternwarte der Welt errichtete.
Durch den Ort führt der Weg hinunter zur Salzbachbrücke. Sie verdankt ihren Namen dem Handel mit dem Salz von Bad Orb. Weiter geht es hinauf nach Kredenbach und zur alten Esselbacher Poststation, die schon 1615 errichtet wurde, als die Fürsten von Thurn und Taxis die Postroute Brüssel-Köln-Frankfurt-Würzburg-Nürnberg-Prag einrichteten.