Perlenweiß und Kobaltblau
Geiselbach und Huckelheim (Ortsteil von Westerngrund) lagen über Jahrhunderte im Spannungsfeld adeliger Herrschaft südlich der Birkenhainer Straße. Beide Dörfer haben eine Besonderheit in ihrer Geschichte: die Perlenstickerei und den Kobaltbergbau.
Wegbeschreibung:Der in Geiselbach startende Kulturweg gliedert sich in zwei Teile auf, nämlich in eine westliche Tour mit ca. 8 km und in eine östliche
Route mit ca. 11 km.
Man geht zunächst nordwärts, in Richtung Kreuzberg mit dem 100 Jahre alten Kreuzweg, durch den Birkenhainer Forst. Am Fuße des
Hohen Berges schwenkt der Wanderweg nach Süden, wo die Möglichkeit besteht, die zweite Wanderschleife zu beginnen oder anzuhängen.
Der markierte Weg durch den Huckelheimer Wald ist eine Teilstrecke der Birkenhainer Straße, die mit 77 km Länge als eine der ältesten Wegstrecken durch den Spessart gilt. Am „Menschenkopf“ vorbei, der seinen Namen einer Legende verdankt, gelangt man nach Huckelheim. In diesem Ort wurden vor allem im 18. Jahrhundert Kobalterze für die Farbherstellung abgebaut, für das bekannte Kobaltblau. Zum Schluss erreicht man wieder Geiselbach, wo früher die Perlenstickerei zuhause war.
Stationen:1 Pfarrgarten in Geiselbach
2 Birkenhainer Schlag
3 „Hoher Berg“
4 Birkenhainer Straße
5 Am Menschenkopf
6 Kobalt-Bergbau
7 Perlstickerei Länge: Schleife Geiselbach 8 km, Schleife Huckelheim 11 km Einstieg: Geiselbach Dorfplatz (Kirchstraße) oder Parkplatz Hoher Berg oberhalb Huckelheim Führungen/Informationen:Archäologisches Spessart-Projekt e.V., Gerrit Himmelsbach
Tel.: 06021 / 584 03 43, E-Mail: himmelsbach@spessartprojekt.de