Bis 1811 gehörte Zimmern zu Rothenfels und nicht nur die Fähre verband diese beiden Orte. Auch Dresch- und Sportplatz hatten die Rothenfelser auf der Zimmerner Seite, auf der früher Wein angebaut wurde. Am sonnigen Mainufer erholten sich im 19. Jahrhundert Städter aus dem Rhein-Main-Gebiet in der Sommerfrische.
Wegbeschreibung:
Seit 1974 gehört Zimmern zur Stadt Marktheidenfeld. Es reicht vom Norden mit der Schleuse, den ehemaligen Weinbergen und Steinbrüchen über den Ort mit dem Fahr bis in den Süden, wo am Ende des mühlenreichen Rödertals die Gemarkungen von Karbach, Roden und Zimmern aufeinanderstoßen.
Spätestens seit dem Ende des 15. Jahrhunderts wurde Zimmern mit der Stadt Rothenfels verbunden. Zimmern war damals wie Bergrothenfels und Windheim ein mit der Stadt vereinigtes Dorf und seine Einwohner genossen alle Rechte der Stadt. Bei der Auflösung des Hochstifts Würzburg 1803 fiel Zimmern mit Rothenfels an die Fürsten von Löwenstein-Wertheim, kurz danach wurde der Main zur Grenze und Zimmern bis 1819 Teil des Großherzogtums Baden. Seit 1811 war Zimmern eine selbstständige Gemeinde.
Der Kulturweg führt durch die Kulturlandschaft von Zimmern. Nach der Station 2 an der Fähre nach Rothenfels folgen die Tafeln Weinberge und Steinbrüche. Von dort geht es über die Steinwiese an der Grenze zur Gemarkung Roden hinab ins Rödertal, wo mehrere Mühlen vorgestellt werden. Außenstation an der Straße nach Marktheidenfeld ist das ehemalige Kloster Mattenstatt.