Perlenweiß und Kobaltblau
Geiselbach und Huckelheim (Ortsteil von Westerngrund) lagen über Jahrhunderte im Spannungsfeld adeliger Herrschaften südlich der Birkenhainer Straße. Beide Dörfer haben eine Besonderheit in ihrer Geschichte: die Perlenstickerei und den Kobaltbergbau.
Wegbeschreibung:
Beim Start in Geiselbach gliedert sich der Kulturweg in zwei Teile auf, nämlich in eine westliche Tour mit ca. 8 km und in eine östliche Route mit ca. 11 km.
Man geht zunächst nordwärts, in Richtung Kreuzberg mit dem 100 Jahre alten Kreuzweg, durch den Birkenhainer Forst. Am Fuße des Hohen Berges schwenkt der Wanderweg nach Süden, wo die Möglichkeit besteht, die zweite Wanderschleife zu beginnen oder anzuhängen. Der markierte Weg durch den Huckelheimer Wald führt über eine Teilstrecke der Birkenhainer Straße. Mit dem Eselsweg, einer Nord-Süd- Verbindung, gilt die Birkenhainer Straße als eine der ältesten Wegstrecken durch den Spessart.
Am „Menschenkopf“ vorbei, der seinen Namen einer Legende verdankt, gelangt man nach Huckelheim. In diesem Ort wurden vor allem im 18. Jahrhundert Kobalterze für die Farbherstellung abgebaut, welche das bekannte Kobaltblau ergeben.
Am Ende des Fußmarsches gelangt man wieder nach Geiselbach, dem Ort der bekannten Perlenstickereien.